© copyright 2007-2023 Klettern- Sarcatal Links Kontakt      Impressum   Privacy   Liebe Kletterer, Wir freuen uns, dass es nun möglich ist, unsere Kletterrouten im Internet wieder vorzuschlagen. Das öffentliche Zusammentreffen am Samstag, den 7.5.2016 im SAT Arco hat neue Perspektiven eröffnet, wie wir die Routen für die Zukunft in einem guten Zustand erhalten können, so dass wir sie auch guten Gewissens empfehlen können. Heinz Grill erinnerte sich an diesem Abend, wie alles begonnen hatte und sagte, Ivo Rabanser sei „schuld“ an allem, denn er habe ihm vor etwa 10 Jahren vorgeschlagen, Kletterrouten zu eröffnen und gesagt, es sei noch viel Platz im Sarcatal dafür. Nachdem die eigenen alpinen Touren keine Wiederholung fanden, weil sie zu anspruchsvoll waren und die sportlichen Touren für Heinz Grill und uns zu schwer waren, entstand der Gedanke, Routen im mittleren Schwierigkeitsgrad zu eröffnen. Es zeigte sich jedoch, dass die noch freien Wandzonen etwa an der Parete San Paolo durch viel Bewuchs und brüchige Passagen unterbrochen waren und keine zusammenhängenden Linien anboten. Einige Kreativität war gefragt, um hier neue Führen dem Berg abzuringen oder besser gesagt, sie in den Berg hinein zu gestalten. Neben der Idee, leichtere Routen zu schaffen war auch das Erleben der Formen ein wesentlicher Gedanke. Eine Platte, eine Verschneidung, ein Kamin oder ein Überhang sind in ihren Formen sehr verschieden. Die steile, großflächige Platte erlebt der Kletterer mehr als Fläche von außen und sie erfordert ein vertikales Aufrichten in der Wirbelsäule, während ihn die gegenüberliegenden Wände eines Kamins eng umschließen und mehr Bewegungen mit Gegendruck verlangen. Ebenso kann man die runden Formen eines Griffes oder die längliche Form einer Leiste erleben. Auch der Mensch hat Formen. Formen wirken auf den Menschen, sie wirken bis in seine sozialen Verhältnisse hinein formend auf ihn. Das Formerleben entschwindet aber, wenn Laub, Erde, Gras oder Gebüsch sich zwischen Kletterer und Fels befinden, so wie man die Formen in einem Zimmer nicht mehr erleben kann, wenn es sehr unaufgeräumt ist. Fabrizio Minori, der den Abend moderiert hatte, schlug kurzerhand vor, einen Tag im Jahr zu planen, an dem sich viele Kletterer treffen und die Routen gemeinsam von Gras, Erde und Laub reinigen. Heinz Grill ergänzte diesen Vorschlag mit dem Gedanken, dass schon die Aufmerksamkeit der Kletterer für die Formen, den Fels und die Beeinträchtigung durch die Verschmutzung eine positive Wirkung auf die Sauberkeit der Touren und auch auf die Wiederholer habe. Mit der Aufmerksamkeit entstehe schon eine Art stille Zusammenarbeit zum Erhalt der Routen. Der Abend endete mit einem Ausblick auf einen weiteren Austausch zu den zentralen Themen Freiheit, Sicherheit und Verantwortung am Berg und allgemein im Leben. Wir bedanken uns sehr für die ausgedrückte Wertschätzung und möchten einige Routen besonders empfehlen: Wir wünschen Euch schöne Klettertouren Franz Heiß und Florian Kluckner Der Kletterer erlebt die Form des Daches. Via Selene 6° Seillänge. Eine neue Tour: Via Linda, VI (VI-/A0) Eine leichtere Tour: Lo spigolo nascosto, IV+ Eine kürzlich gereinigte Tour:  Il luogo degli essere brutti VII-, (VI / A0) Eine empfehlenswerte, wenig begangene Tour: Lo Scansafatica VII-, (VI / A0) Eine Tour mit Verbesserungen: La fiamma VI+ (VI+/ A0)